Bundesverband ukrainischer Wissenschaftler und Kulturschaffenden

Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Man muss atmen

März 16 @ 15:00 - 19:00

Man muss atmen

Lesung und Konzert zum 10. Jahrestag des russisch-ukrainischen Krieges | Man muss atmen

16. März 2024, 15 Uhr, St. Viktor, Schwerte, freier Eintritt

Musikalisch-literarische Komposition
mit Texten von Lesia Litvinova, gelesen von Katharina Priestley und Christina Sopp,
musikalischer Beitrag von Misha Nodelman (Geige), Kostyantyn Zhucenko (Gesang) und Oksana
Bogomol (Klavier)
Erbaut im 11. Jahrhundert, hat die Kirche St. Viktor in Schwerte vieles miterlebt. Am 16.03.2024, um
15 Uhr werden vor ihrem 500-jährigen Altar Zeugnisse des neuen Krieges in Europa gelesen, bei dem
es auch um die Zukunft unserer eigenen Kinder geht. Denn heute entscheidet sich in der Ukraine, ob
diese Kinder zukünftig in Frieden leben können, oder ob sie ständig in Gefahr eines neuen Krieges
leben müssen.
In diesen entscheidenden Zeiten laden wir Sie ein, der Opfer des russisch-ukrainischen Krieges zu
gedenken und gemeinsam einen Blick darauf werfen, was wir heute tun können, damit dieser Krieg
nicht unsere Zukunft zerstört.
Die Autorin der Texte, die zur Grundlage der Komposition werden, ist die legendäre ukrainische
Journalistin und Soldatin Lesia Litvinova. Um ihre Kinder zu verteidigen, ist sie an die Front gegangen,
als ihre jüngste Tochter erst 18 Monate alt war.  Seit dem ersten Tag der großen russischen Invasion
in die Ukraine veröffentlicht sie auf Facebook ihre Erlebnisse und Reflexionen, die viele ihrer
Mitmenschen in ihrem Kampf für die Freiheit bestärken. Außenstehenden ermöglichen diese Texte,
die Kriegsereignisse in der Ukraine aus der inneren Perspektive der Protagonisten zu erleben.
Der Geiger Misha Nodelman ist der Leiter des Nodelman-Quartettes und erster Konzertmeister der
Neuen Philharmonie Westfalen, einer der großen Klangkörper in Nordrhein-Westfalen mit nahezu
300 Veranstaltungen pro Saison. An diesem Nachmittag ergänzt er die Texte von Lesia Litvinova mit
den Werken von Johann Sebastian Bach, Alfred Schnittke und Valentyn Sylvestrov. Der Tenor
Kostyantyn Zhucenko wird von Oksana Bogomol begleitet und interpretiert ukrainische Lieder.
Der Urgroßvater von Misha Nodelman, der Kyjiwer Jude Leiba Nodelman, wurde im September 1941
in Babij Jar erschossen. Der Geiger interpretiert den russischen Angriff auf die Ukraine als Ausdruck
eines neuen Nationalsozialismus. Deswegen zeigt er sich nicht nur auf der Konzertbühne, sondern
engagiert sich auch in verschiedenen Friedensprojekten. Dazu gehören das bundesweit beachtete
Multimediaprojekt „Threnody for the Victims of Ukraine“(Trauergesang für die Opfer in der Ukraine)
und das Projekt „Klingende Stolpersteine“, das darauf abzielen, die Erinnerung an die Opfer des
Nationalsozialismus wachzuhalten.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges treten alle drei Musiker*innen bei verschiedenen
Benefizkonzerten auf, um die Ukraine ideell zu unterstützen. Auch am Man muss atmen-Nachmittag
werden Spenden gesammelt. Mit diesen möchten die Organisatoren die Wohltätigkeitsarbeit von
Lesia Litvinova und der von ihr mitgegründeten Stiftung „Svoi“ unterstützen, die ihren Schwerpunkt
auf die Palliativversorgung, die Hilfe für Schwerkranke und die Beschaffung von Knochenimplantaten
für die im Krieg verletzten Soldaten legt.

In der Schwerter Stadtkirche St. Viktor werden die Kriegszeugnisse von Lesia Litvinova in der
deutschen Übersetzung von Anna Olshevska vorgetragen. Ukrainische Originale können parallel auf
Mobiltelefonen gelesen werden.
Im Anschluss an die musikalische Lesung besteht die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Tee mit den
Mitwirkenden auszutauschen.
Eine Kooperationsveranstaltung von St. Viktor, Europa grenzenlos e.V., der Evangelischen Akademie
Villigst und der Kulturbeauftragten der EKvW.

Потрібно кілька мисок, вінчик, тачалка, кілька дощечок або підносів, кастрюлі, і друшляк
(ситце)

Details

Datum:
März 16
Zeit:
15:00 - 19:00

© 2024 BUWK

Theme von Anders NorénHoch ↑